Allgemeines, Tipps & Tricks
Ein wichtiger Hinweis vorweg, den ich nicht bei allen Rezepten erwähne, der aber selbstverständlich sein sollte. Bevor Ihr anfangt, solltet Ihr alle Arbeitsutensilien, Arbeitsfläche und Tiegel gründlich gereinigt haben, das geht mit kochendem Wasser oder Alkohol. Die Aufbewahrungsbehältnisse sollten jedoch beim Umfüllen trocken sein.
Die Haltbarkeit der angerührten Sachen hängt von der hygienischen Vorgehensweise ab. Wenn das schon mal gegeben ist, kann man grundsätzlich sagen die Haltbarkeit richtet sich nach dem zuerst ablaufenden MHD der einzelnen Inhaltsstoffe.
Selbstgerührtes die einen Wasseranteil besitzen, sind bei weitem nicht so lange haltbar.
Bei allen Rezepten bei denen ich das Wasser abgekocht habe, kannst du destilliertes Wasser oder ein Hydrolat verwenden. Da sparst du dir die Zeit des abkochens und abkühlens.
Nach Abfüllung erst vollständig auskühlen lassen, dann erst verschließen. Denn sonst bildet sich am Deckel Kondenswasser, was zu vorzeitiger Schimmelbildung führen kann.
Da jeder eine andere Haut hat, kann ich natürlich keine Garantie übernehmen, dass die Rezepte bei Euch auch funktionieren. Daher muss das Jeder für sich selber ausprobieren und experimentieren. Ist eigentlich logisch, oder? Aber eins kann ich nur sagen. Es lohnt sich, es mal auszuprobieren. Die Rohstoffe bekommt ihr auch in kleinen Mengen, im Zweifel online.
Wenn man mal einiges gemacht hat und sich über die Öle und anderen Zutaten schlau gemacht hat, kann man natürlich auch selber ein wenig mit den Zutaten jonglieren.
Mit ätherischen Ölen sollte man jedoch vorsichtig umgehen, lieber sich langsam herantasten. Nicht Jeder verträgt ätherische Öle, also da ist Vorsicht geboten. Beim Kauf von ätherischen Ölen sollte man drauf achten, dass es reine ätherischen Öle sind. Auch nicht sofort sehr viel davon nehmen, sondern lieber erst mit ein paar wenigen Tropfen anfangen. Bei Kindern und Schwangeren sollte man sicherheitshalber auf ätherische Öle verzichten.
Für das eigentliche Anrühren braucht ihr keine zusätzlichen Arbeitsmaterialien. Was ihr braucht, ist bereits in der Küche vorhanden.
Hier mal eine kurze Auflistung, ihr braucht sie natürlich nicht immer alle, es kommt darauf an was ihr gerade anrühren wollt:
Kochtopf
kleinen Rührbesen oder Handmixer
evtl. Stabmixer
feuerfeste Schüssel oder Glas (z.B. ein Marmeladenglas) um es in ein Wasserbad zu stellen
kleinen Meßbecher oder Meßlöffel
Ess- und Teelöffel, evtl. kleinen Teigschaber
Küchenreibe
kleinen Trichter
feine Küchenwaage
Aufbewahrungsgläser oder Dosen, alte Duschgelflaschen.
Zur Aufbewahrung können alte Duschgelflaschen, alte Cremedosen, kleine Schraubdeckelgläser dienen. Für flüssiges Deo einen ausgedienten Zerstäuber von einem alten Deo (sofern man ihn öffnen kann) oder diese gibt es auch schon für wenig Geld zu kaufen. Für Gesichtswasser verwende ich kleine Braunglasfläschchen in denen hömopatische Kügelchen drin waren. Die sind optimal. Vielleicht auch mal Freunde und Bekannte fragen, ob die ihre alte Cremedose etc. statt in den Müll dir geben können. Ansonsten auch hier gibt es im Onlinehandel viele Cremedosengrößen, Braunglasfläschchen oder Zerstäuber für wenig Geld.
Ich fülle meine Cremes in ein Schraubdeckel,- oder kleines Bügelglas ab. Beschrifte es unter anderem auch mit Herstellungsdatum. Dann kann ich mir für den täglichen Gebrauch etwas in ein 35 ml Cremedöschen umfüllen. Wenn das Cremedöschen leer ist, kann man nachfüllen. So matsche ich nicht immer in meinem Vorrat rum. Der bleibt gut verschlossen im Schrank.
Duschgel kommt in eine ausgediente Duschgelflasche. Davon hatte ich mir noch zu meiner "Chemiezeit" welche aufgehoben.
Spatel, um die Creme herauszunehmen, braucht man auch nicht unbedingt kaufen. Ich verwahre, die Eisstiele, die sind unbehandelt, sie werden gespült und kriegen noch ein zweites Leben als Cremespatel und wenn sie unansehnlich werden landen sie beim Kaminanmachholz. Sie bekommen also sogar noch ein drittes Leben, das ist allerdings dann auch das Ende, für meine Eisstiele.
Wer nicht so gerne Eis im Sommer schleckt, kann aber auch einen kleinen Löffel oder die Stielseite eines Teelöffels dafür nehmen.
So hier noch einen Tipp: Wenn ihr euch, wie ich es selber immer gerne nenne, in eurer Hexenküche ans Werk macht, schickt Hund, Katze, Maus und alle weiteren Zweibeiner aus eurer Küche raus. Denn denkt daran je hygienischer ihr arbeitet um so länger halten eure Creme's und Co.
So jetzt aber ab in die Hexenrührküche und los geht's.