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Elbe

Nach ein paar größeren Mehrtagestouren in den letzten Jahren, sollte es dieses Jahr wieder auf Tour gehen. Zum einen stand noch mal Korsika auf der Liste, aber diesmal nur ab Bodensee und dann der Etch entlang über Bologna durch die Toskana und dann nach Livorno. Aber ich hatte auch Interesse an der Elbe gefunden. Letztendlich nach planen und viel überlegen sollte es dann die Elbe abwärts werden. Das brachte einige kleinere und mittlere Hürden mit sich, mit denen ich mich abfinden musste. Der Quellort Spindlermühle in Tschechien ist nicht mit der Bahn erreichbar. Auch fürchtete ich etwas die Kommunikation in Tschechien, denn mit Deutsch oder Englisch wird’s schwierig. Mit einem etwas ungutem Gefühl im Bauch, auch sonst ziemlich schlapp, startete ich dann am Sonntag den 14. Juli 2024 mit dem Zug Richtung Tschechien.



1. Tag Anreise mit Zug

Da man zum eigentlichen Startpunkt in Spindlermühle leider mit dem Zug nicht hin kommt, musste ich improvisieren. Also zuerst mit der DB und 5 x Umsteigen bis nach Liberec in Tschechien. Außer das mein Zug von Köln nach Magdeburg schon in Hannover wegen eines Defekt endete hat die Fahrt gut funktioniert. Auch wenn es von Engelskirchen nach Liberec fast 14 Stunden gedauert hat, kam ich da planmäßig an und konnte noch das Stück zum CP in Liberec radeln. Hier blieb ich eine Nacht, denn morgen soll es mit dem Zug weiter gehen.


2. Tag Weiterreise mit Zug und Fahrrad

(Komoot Elbe-0; 30,2 km)

Von Liberec ging es dann mit der Tschechien Eisenbahn weiter Richtung Spindlermühle. Im Bahnhof von Liberec (6. größte Stadt Tschechien) spürte ich dann erstmals dass ich in einem ehemaligen Land des Ostblocks war. Weder an der Bahnhofsinfo noch im Fahrgastzentrum sprach man Englisch, geschweige denn Deutsch. Meine Kommunikationsbefürchtungen bestätigten sich schon sehr früh. Aber die Tschechische Eisenbahn hat eine Webseite mit Buchungssystem und das auch auf deutsch. Und ich muss sagen, das System ist gut selbsterklärend, und eine Buchung mit Fahrrad hat sehr gut geklappt. Lediglich wird im Ticket und auch auf dem Bahnhof das Abfahrtsgleis nicht angezeigt. Mit etwas Glück aber die Plattform. Da sind dann mehrere Gleise. Aber auch das hat perfekt geklappt. Allerdings musste der Zug unterwegs 2 x eine 1/4 Stunde Pause machen. Der Lokführer brauche anscheinend Nachschub. Vom Zielbahnhof Horka u. St. Paky ging es auf recht kurzer Strecke aber sehr heiß und schwül mit dem Rad nach Spindlermühle, meinem Startpunkt. Kurz vorher der erste Blick auf die "junge" Elbe. Nachmittags noch die Piste zur Elbquelle angesehen und ein Stück getestet. Aber wie befürchtet konnte ich das vergessen. Auf ca. 7,5 km ein Höhenanstieg von 650m. Und das teilweise auf Grobschotter Piste mit bis zu 18% Steigung. Da ging dann auch schieben nicht mehr. Also wurde dieser für den nächsten Tag geplante Gimmig gestrichen. Dann halt Start in Spindlermühle wo auch der offizielle Elberadweg beginnt. Morgen ist leider gegen frühen Mittag Regen angesagt.  


3. Tag Spindlermühle nach Hradec Králové

(Komoot Elbe-1; 92,6 km)

Da Regen angesagt und die Temperaturen wieder hoch sein sollen, um 6 Uhr gestartet. Da musste ich auf 750 hm erst mal noch warme Sachen anziehen. Aber bereits gegen 9 Uhr stieg die Temperatur schon auf 30 Grad an. Die Tour nach Hradec Králové verlief zuerst fast nur auf Straßen. Später aber auch immer wieder Radwege. In Hradec Králové noch etwas einkaufen und dann zum CP. Außer das es wieder sehr heiß und schwül ist, bin ich aber auf der Tour trocken geblieben. Was mir gestern schon positiv aufgefallen war setzte sich heute fort. Bisher fuhren die meisten Tschechen sehr anständig an einem vorbei. Kennt man aus Deutschland eher weniger. Mal gespannt ob das so bleibt. @ Ich fahre aber nicht genau den ausgeschilderten Elberadweg. Denn da sind teilweise Schotterstrecken, Erdwege und sogar Treppen enthalten. Diese Stücke hatte ich vorher mit Komoot so gut wie möglich etwas umgeplant. Daher habe ich jetzt aber etwas mehr Straße.  


4. Tag Hradec Králové nach Ostrá

(Komoot Elbe-2; 114 km)

Für heute ist die Wetterprognose trocken und über 30 Grad. Daher um 5:45 Uhr losgefahren. Aber die Wetterfrösche wissen es ja auch nicht genau. Tatsächlich war es bis Mittag angenehm warm, aber es tröpfelte immer wieder mal. Wegen der angenehmen Temperatur so gut durch gekommen, dass ich noch einen CP weiter gefahren bin als vorgesehen, bis nach Ostrá. Der CP, na ja, für den Notfall... Vorher angerufen, kein Englisch und kein Deutsch. Kolega kommt..., dann aufgelegt. Risiko. Aber noch Plätze frei. 100% Tschechen. Was auch sonst hier in dem Kaff.  Die Strecke bis hier teilweise Straße, aber auch einiges an Radwegen, manchmal auch direkt an der Elbe. War fast alles sehr angenehm zu fahren. Landschaftlich interessant, vor allem die Ortsdurchfahrten.  


5. Tag Ostrá nach Litoměřice und Theresienstadt

(Komoot Elbe-3; 98,3 km)

Wieder früh aufgebrochen. Das hat sich auch gelohnt. Das erste Stück war von den Temperaturen noch angenehm. Aber gegen Mittag wurde es sehr heiß. Da war ich froh wenn es mal durch den Schatten ging. Das war aber eher selten. Die Strecke nach Litoměřice ging heute erstmals viel an der Elbe entlang. Natürlich aber auch Straßen und Dörfer. Direkt am Fluss fahren ist zwar immer ganz nett, aber nur am Fluss ist es auch langweilig. Da sieht man zwischendurch auf der Straße und durch Ortschaften auch mal was ganz anderes. Vor allem in Tschechien sind die Orte eine gute Abwechslung zu unseren Orten im Oberbergischen. Der CP in Litoměřice, laut Google Bewertungen doch eher eine Katastrophe, war dann doch gar nicht so schlecht. Da war der in Ostrá wesentlich schlechter. In Litoměřice hatte ich einen Tag vorher nach einem freien Platz gefragt, und bekam postwendend eine Antwort. Auch am sehr kleinen Platz ist man International eingestellt, Englisch hier kein Problem, eher meins. Selbst die Speisekarten gibt’s auf 6 Sprachen. Na das nenne ich doch mal Weltoffen. Bisher war Englisch ja schon eine absolute Ausnahme.

(Komoot Elbe-3+); 10,6 km

Nachmittags noch einen Ausflug mit dem Rad zum KZ Theresienstadt gemacht. Beeindruckend, besser gesagt erdrückend und schrecklich. Vor allem mit dem Gedanken nicht nur in der Vergangenheit, sondern aktuell. Wie viele wählen schon wieder die Nazis. Kaum fassbar.   Abends dann die Speisekarte auf dem CP getestet. War sehr gut und mal was anderes als meine Nudelpampe mit frischem Gemüse und Dosenfisch.  


6. Tag Litoměřice nach Dresden

(Komoot Elbe-4; 112 km)

Wieder sehr früh los, wegen der Temperaturen. Aber der Start verlief heute nicht so optimal. Direkt in Litoměřice gab's 3 Möglichkeiten. Beschilderung Elbe 2, Elbe 2a und meine Komoot Route. Ich entschied mich für Komoot. War wahrscheinlich die schlechteste Variante. Es ging extrem steil hoch in die Altstadt, über Kopfsteinpflaster, besser gesagt Bruchsteine. Also mit dem ganzen Gepäck schieben. Selbst oben konnte ich auf dem "Pflaster" nicht fahren. Dann weiter verpasste Komoot mehrere Abzweigungen, sagte aber jeden abgehenden Feldpfad an. Also mehrfach kurze Stücke falsch gefahren und stand dann noch mal vor eine Autostraße die für Fahrräder gesperrt war. Dann noch einiges an gut befahrener Bundesstraße. War erst mal nicht so nett. Dafür aber im weiteren Verlauf wurden die Radwege immer mehr und meistens sehr gut. Auch die Wegführung wurde immer besser und viel an der Elbe entlang. Aber vor allem wurde die Landschaft durch das Elbsandsteingebirge sehr interessant. Die heutige Etappe war in Summe bisher die Schönste. In Dresden konnte ich dann beim Kanuklub unterkommen. Wie bei vergangenen Radtouren auch, unkompliziert, nett und alles in Ordnung.  


7. Tag Dresden nach Torgau

(Komoot Elbe-5; 108 km)

In Dresden bei 16 Grad um 5:30 Uhr los. Das erste Stück an der Stadt vorbei und durch die anschließenden Elbauen war einfach nur super schön. Die Blicke, die Wege und vor allem die Temperatur. Später ging es dann immer mehr durch kleinere Orte und über Straßen. Aber überwiegend sehr verkehrsarme Straßen. In Meißen ein schöner Blick auf den Dom. Nur die Temperaturen gingen sehr schnell wieder hoch. Zeitweise hatte ich 34 Grad auf dem Tacho. Der CP in Torgau am See kann sich sehen lassen. Nicht schlecht. Leider hatte ich bei meinem täglichen Einkauf vergessen das morgen Sonntag ist. Also musste ich vom CP noch mal kurz zum Einkaufen für Sonntag Abend und Montag Morgen. Auch beim anschauen der morgigen Tour, wie weit, welche Stellplätze passen von der Entfernung, kam eine weitere Frage auf. Für morgen sind zwei Fährpassagen dabei. Die erste schon nach 20 km. Sonntags fährt diese Fähre aber erst ab 9 Uhr. Das passt bei Start um vor 6 Uhr nicht. Also musste ich für Morgen ein ganzes Stück der Tour umplanen und auf der "falschen" Elbseite fahren. Wird dadurch morgen etwas mehr Straße.   


8. Tag Torgau nach Barby

Komoot Elbe-6; 137 km)

Wegen der Hitze mal wieder um 5:30 Uhr gestartet. Da waren es schon 19 Grad. Aber das Fahren war sehr angenehm. Heute hatte ich wegen des Umplanen etwas mehr Straße. Aber auf der gesamten Strecke fast keinen Autoverkehr. Es ging sehr viel über den auch ausgeschilderten "alternativ" Elberadweg. Sehr abwechslungsreich durch Wald, Wiesen, Felder und Ortschaften und am Deich entlang. Die Elbe habe ich auf der Strecke eher weniger gesehen. Der Deich war teilweise so weit von der Elbe weg, dass man den Fluss nicht sehen konnte. Aber das macht es ja so abwechslungsreich. Durch die gute Stecke und einen oft kaum spürbaren Rückenwind war ich schon sehr früh am geplanten Ziel, Dessau. Zu früh. Also kurz überlegt, und das nächste Ziel den Kanuklub in Barby angepeilt. Das waren aber noch mal rund 35 km. Zur Stärkung versuchte ich dann noch in Dessau eine offene Bäckerei zu finden. Vergeblich. Wie auch unterwegs bereits hatten alle Bäckereien, selbst in der Stadt, geschlossen. Dann halt eben zwei Hände voll Studentenfutter. Die Stecke nach Barby enthielt 2 Fährpassagen und verlief viel durch einen Wald. Aber selbst im Wald waren es 34 Grad. Das Stück bis Barby war sehr anstrengend, und ich war froh die 2. Fähre erreicht zu haben, denn direkt auf der anderen Seite ist der mir bekannte Kanuklub. Am späten Nachmittag und Abend ist dann noch ein Gewitter darüber gezogen und es hat auch geregnet. Konnte mich nach dem kochen aber in den Pavillon retten.  


9. Tag Barby nach Bittkau

(Komoot Elbe-7; 93,6 km)

Nicht ganz so früh los, da die Wetterprognose für morgens noch Regen angesagt hatte und es auch nicht so heiß werden soll. Dafür aber auf der gesamten Strecke ein sehr heftiger Wind, so dass ich teilweise die Komootansagen nur schwer verstehen konnte. Bis Magdeburg war es dann auch noch Gegenwind. Bei teilweise auch noch schlechten Wegen war da kaum Vorankommen. Ab Magdeburg kam dann der Wind mehr von der Seite und manchmal sogar etwas von hinten. Die Strecke war landschaftlich gemischt. Leider aber oft schlechte Wege und in und in der Nähe von Orten auch viel Kopfsteinpflaster. Da bin ich schon schönere Abschnitte gefahren. Aber zumindest am CP trocken angekommen und brauche hier heute Abend nicht zu kochen.  


10. Tag Bittkau nach Wittenberge

(Komoot Elbe-8; 86,7 km)

Da für heute Nachmittag Gewitter und Regen angesagt ist, mal wieder um 5:30 Uhr gestartet. Heute erst windstill und dann etwas Rückenwind. Landschaftlich sehr schöne Strecke, nur von der Elbe habe ich heute nicht viel gesehen. Es ging viel hinter dem Deich her oder auch über Straßen und durch kleine Orte. Aber das teilweise weite Deichvorland ist auch sehr interessant. Vor allem in den frühen Morgenstunden kurz nach Sonnenaufgang. Da sind dann noch viele Tiere unterwegs, von Füchsen über Hasen, Fasane und viele Greifvögel die ich nicht kenne, aber immer majestätisch aussehen. Auch die Klapperstörche auf den Dächern oder Wiesen mit ihrem herumgeklappere finde ich ganz toll. Nach Wittenberge musste ich zuerst noch über die Elbe über eine Eisenbahnbrücke. Jedenfalls am Bootshaus des Wassersportverein Wittenberge trocken angekommen. Hier kann ich mein Zelt direkt am Wasser aufstellen. Pünktlich zu prognostizierten Zeit um 16 Uhr fing es zu regnen an. Es zog ein Gewitter herüber. Das meiste war um 19 Uhr vorbei. Nachts dann noch mal ein bisschen Regen. 


11. Tag Wittenberge nach Bleckede

(Komoot Elbe-9; 104 km)

Morgens das tropfnasse Zelt eingepackt, aber von oben Trocken losgefahren. Zuerst zurück auf die andere Elbseite. Das ging wieder über die Eisenbahnbrücke, die übrigens mit 1.030 m der längste Brückenneubau der Deutschen Reichsbahn in der DDR ist. Die Strecke zum nächsten CP vor Bleckede war mal wieder sehr abwechslungsreich. Aber fast immer auf der „Landseite“ des Deichs oder weiter weg von der Elbe. Die Sicht auf den Fluss war heute wieder sehr selten. Der CP war auch wieder sehr gut, mit toller Gästeküche. Ich konnte also mal wieder Gas sparen, am Tisch sitzen und drinnen kochen.


12. Tag Bleckede nach Horneburg

(Komoot Elbe-10; 105 km)

Heute Morgen ist es trocken, aber es weht ein starker Nord West Wind. Das Zelt ist natürlich tropfnass. Die gewaschenen Sachen von gestern und die Regenjacke sind auch noch nicht ganz trocken. Deshalb wieder früh los, damit auf dem nächsten CP genug Zeit zum trocknen bleibt. Es soll heute nicht regnen. Morgen soll es regnen. Dann müsste ich durch Hamburg. Und deutsche Großstädte sind nicht immer angenehm zu fahren. Zudem in Hamburg noch 2 Fährpassagen und bewegliche Brücken. Bei allen muss auf die Abfahrtszeiten bzw. Öffnungszeiten geachtet werden. Daher habe ich die Route etwas umgeplant und fahre nicht durchs Zentrum sondern nur etwas durch den südlichen Teil Hamburgs. Das spart dann ca. 20 km und Wartezeiten. Deshalb peilte ich bereits heute einen CP nördlich von Hamburg an. Die Elbe fließt in dem heutigen Abschnitt Richtung Nord Westen. Das bedeutete natürlich extremer Gegenwind auf fast der ganzen Strecke. Auch heute die Elbe nur zwischendurch mal gesehen, da die Wege viel hinter dem Deich, auf Straßen oder durch Marschland führten. Landschaftlich abwechslungsreich und schön, außer dem Stadtbereich Hamburg. Nur die Wegoberflächen waren teilweise sehr nervend. Auch wieder viele Tiere gesehen, heute vor allem Rehe. Manchmal musste ich fast klingeln damit sie vom Weg rannten. Auf dem CP eines Obsthofes im alten Land untergekommen. Alles sehr nett hier. Mal sehen wie es morgen weiter geht, da für die Nacht und Morgen Regen angesagt ist.  


13. Tag Horneburg nach Otterndorf

(Komoot Elbe-11; 90,8 km)

In der Nacht hat es geregnet. Morgens um 7 ist es sehr bewölkt aber gerade mal trocken von oben. Lange überlegt ob Pause und Regentag, oder ob Weiterfahrt mit wahrscheinlichem Regen. Die Strecke geht großteils Richtung Nord West. Der Wind soll von Süd West kommen. Wenn es also regnet, bläst der Regen zumindest nicht genau von vorne auf mich. Dann für weiterfahren entschieden. Na ja, von den 90 km waren dann 60 km im Regen. Die Regenhose und Jacke hatte ich die ganze Zeit an. Aber Gamaschen an, aus, an… Trotz guter und dichter Regenkleidung ist man alleine durchs Schwitzen auch von innen nass. Die Strecke verlief überwiegend auf kleinen verkehrslosen Nebenstraßen oder Deichstraßen. So war die Strecke ganz schön. Halt nur ziemlich nass. Auf dem CP in Otterndorf das triefnasse Zelt aufgebaut und dann erst mal im Restaurant im trockenen was gegessen. Auf dem Rückweg vom Essen zum CP hat es dann schon wieder geregnet. Jetzt haben wir 17 Uhr und es scheint tatsächlich die Sonne.  


14. Tag Otterndorf zur Elbmündung (Cuxhaven)

(Komoot Elbe-12; 41,8 km)

Die Nacht war trocken, und am Morgen scheint die Sonne. Heute nicht früh losgefahren, da der Rest dann doch sehr überschaubar ist. Aber zuerst mal in der CP Gästeküche zum Frühstück ein Ei gekocht und gemütlich gefrühstückt. Dann ohne Gepäck bei schönem Wetter auf zum letzten Teilstück, zur Elbmündung bei Cuxhaven. Die Wege über den Deich waren teilweise ziemlich besch...., da es sich hier gerade Schafherden gemütlich machten. Sonst war der Rest bis zur Mündung noch ganz nett. Zum äußersten Punkt musste ich das Rad schieben, da Fahrräder verboten sind. Aber schieben habe ich mich dann doch getraut. Nun war das eigentliche Ziel, die komplette Elbe ab Spindlermühle in Tschechien, nach 1.224 km erreicht. Zurück zum CP noch etwas durch Cuxhaven gekurvt, und den Nachmittag bei schönem Wetter am CP in Ruhe genossen.  


15.Tag Otterndorf nach Eckwarden

(Komoot Elbe-(13); 77,5 km)

Normalerweise sollte es heute mit dem Zug nach Hause gehen, wenn ich dann eine Verbindung mit Fahrrad zusammen gebastelt bekomme. Wenn auch nicht mehr so „richtig Elbe“, ging es dann doch noch einen Tag weiter nach Eckwarden auf einen Besuch bei einem Ex-Kollegen. Bei dem konnte ich in der FeWo übernachten.  


16.Tag

Meine gebuchte Verbindung mit 4x Umsteigen ab Nordenham fällt heute leider teilweise aus. Zum Glück hatte ich das gestern schon auf dem Bahnhof in Nordenham bei einem Abstecher gesehen. Also Plan B. Morgens daher einen Zug 2 Std. eher genommen, der aber wegen eines Brückenschaden nur ein Stück fuhr. Dann Schienenersatzverkehr. Das ging natürlich mit dem Rad nicht so ganz gut. Also ein Stück mit dem Bus und dann noch rund 10 km mit dem Fahrrad zum ersten offiziellen Umsteigebahnhof in Hude geradelt. Das hat dann auf Grund meines vorgezogenen Startes gut geklappt. Ich kann also ab Hude wie geplant weiter fahren. Die restliche Fahrt mit der DB nach Engelskirchen hat soweit auch planmäßig funktioniert, aber nur weil ich vorab in der Streckenplanung die Umstiegszeiten künstlich verlängert hatte.



Nach 16 Tagen und in Summe 1.346 km mit dem Fahrrad und ca. 2 ½ Tage Zugfahrt ist eine sehr schöne Tour zu Ende. Zurück betrachtet erwiesen sich die erwarteten kleinen und mittleren Hürden alle als sehr gut lösbar. Auf allen angesteuerten CP’s oder Übernachtungsplätzen konnte ich unterkommen, und die waren bis auf sehr wenige Ausnahmen auch recht gut. Auch hatte ich weder mit dem Rad noch sonst irgendeine technische Panne mit der Ausrüstung. Die Strecke war jetzt keine typische Flussuferfahrt, sondern oft abseits der Elbe und dadurch aber sehr abwechslungsreich. Aber das meiste Glück hatte ich wohl mit dem Wetter. Bis auf den einen Tag mit 60 km im Regen bin ich unterwegs keinmal ernsthaft nass geworden. Und auch die Regenstunden im Zelt hielten sich absolut in Grenzen. Ich kann die Tour so nur weiterempfehlen.



Falls du Interesse an der genauen Route und den einzelner Teilstücken hast, kannst du dir diese in meinem Komoot Profil gerne ansehen oder ggf. herunter laden. In Komoot am besten auf „Elbe“ Filtern. Dann hast du alle Teilstücke.


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